Hier findest du alle Infos zu Awareness, Sicherheit, Demo-Route, Dos and Don'ts und die Reden zum Nachlesen.
Samstag, 23. August 2025
14:00 – Besammlung auf dem Neumarkt
14:30 – politische Reden
15:00 – Start Demoumzug
ca. 16:30 – politische Reden auf dem Neumarkt, open Mic
Oft merken wir es gar nicht, wenn wir andere unfair oder unreflektiert behandeln. Das liegt meistens daran, dass wir uns unseren eigenen sogenannten Privilegien - Hautfarbe, Begehren, geschlechtliche Identität, Alter, Fehlen von Krankheit & Behinderung, Geld usw. nicht bewusst sind. Und uns deshalb der Position unseres Gegenübers ebenfalls nicht bewusst sind. Dadurch kommt es vor, dass Personen unsensibel auftreten und handeln. Bitte seid euch also im Umgang miteinander eurer Privilegien bewusst.
* Der Silent Block ist ein Safer Space für Kinder und Menschen, die Reizüberflutungen meiden möchten. Daher gelten hier spezielle Regeln.
Begrüssung von Dexter und Elias vom CSD Winti
Ihr schreibt gerade Winterthur Geschichte: Dies ist der ERSTE CSD Winti ever! CSD steht für Christopher Street Day, und damit gedenken wir den Stonewall Riots von 1969, einem ausschlaggebenden Moment im Kampf für LGBTQIA+ Rechte Weltweit.
Es wird gefragt: wieso sind wir denn heute schon wieder auf der Strasse? Weil die Hetze gegen queere Menschen weltweit zunimmt und wir nicht passiv zuschauen wollen, wie unsere hart erkämpften Rechte wieder in Frage gestellt werden! Von Kriminalisierung von Transition bis hin zum Verbot von Drag Shows, unser Recht auf Selbstbestimmung steht unter Beschuss. Sogar die Ehe für alle wird wieder in Frage gestellt. Sogar das einfache hissen von LGBTQIA+ Flaggen ist wieder problematisch! Daher ist eure Präsenz heute, queer, bunt, furchtlos, und auf der Strasse, essenziell für unsere Sichtbarkeit!
Wir sind zwar bewusst lokal (ein CSD WINTI!) und viele unserer Forderungen beziehen sich auf die Schweiz. ABER wir sind uns auch unserem Privileg bewusst und solidarisieren uns mit Flüchtlingen, Migrant*innen, Obdachlosen, und alle mehrfach marginalisierten Personen. Queere Befreiung IST intersektionell!
Wir solidarisieren uns mit allen Menschen in Kriegsgebieten. Wir verurteilen die vermeintliche Verteidigung queerer Rechte als Vorwand, um vorwiegend nicht christliche Religionen und/oder rassialisierte Populationen zu unterdrücken oder zu re-kolonisieren. Wir sagen daher klar: kein Genozid in unserem Namen! Das heisst, wir kritisieren Systeme, Staaten und Machthabende, und nicht die Betroffenen, die in diesen Ländern leben. Dies ist NIE Rechtfertigung für Antisemetismus!
Damit heute mehr diverse Stimmen zu Wort kommen, werden wir, wenn wir zurück auf dem Neumarkt sind, ein offenes Mikrofon haben. Kommt, auch wenn ihr nicht gut Deutsch könnt.
Wir wollen kein Verbot von (gender-affirming) geschlechts-bejahenden Massnahmen für minderjährige trans und nichtbinäre Jugendliche (Pubertätsblocker, Hormone, Operationen).
Wir verlangen das Verbot von Konversions-Therapien, sowie das Verbot von Genitaloperationen an intergeschlechtlichen Kindern.
Wir fordern verpflichtende Ausbildung/Schulung von pädagogischem und medizinischem Fachpersonal in LGBTQIA+ Belangen, bessere psychiatrische und psychologische Gesundheitsversorgung, und fordern gratis PrEP und STI-Testing, sowie das Ende der Diskriminierungen von HIV-positiven Personen.
Wir fordern die Einführung eines dritten Geschlechtseintrages, aber dies als Sprungbrett für die komplette Abschaffung des Geschlechtseintrages auf rechtlichen Dokumenten.
Wir fordern von der Stadt Winterthur eine klare, starke politische Antwort auf queerfeindliche Hetze, und fordern genderneutrale WC und Umkleidemöglichkeiten, damit sich alle queeren Personen an Arbeitsplätzen, Bildungs- und Freizeiträumen sicher fühlen können.
Wir nehmen uns das Recht Menschen, die unsere Prinzipien und Werte verletzen und nicht respektieren, von der Demo zu verweisen. Gewaltfreie, Hassfreie Demo (Kein Antisemitismus, Rassismus, Sexismus, Ableismus, Faschismus)
Bitte vermeidet es zu Filmen und Fotografieren. (einfach schauen, dass nicht andere darauf sind) Für manche Mitmenschen ist es ein Risiko, sich an einer queeren Demo offen zu zeigen. Der CSD Winti hat eine eigene, klar erkennbare Presse-Person, um die Demo zu dokumentieren. Wir werden nirgends Bilder veröffentlichen, auf denen Gesichter erkennbar sind. Freie Medien werden aber auch anwesend sein. Falls ihr nicht in den Medien erscheinen wollt, wendet euch direkt an sie.
Wir müssen euch darauf hinweisen, dass bei Sachbeschädigungen 1 Person vom CSD haften muss, also bitte verzichtet auf Sachbeschädigungen während der Demo.
Wir müssen euch rechtlich auch daran erinnern, dass nach wie vor ein Vermummungsverbot gilt. (Ich frage mich, was denn mit Puppies und Play-Masken ist? Oh, well.)
Und bitte, falls etwas passiert, bitte den Weg frei halten für Rettungsfahrzeuge.
Da wir uns einen CSD Winti noch für viele Jahre wünschen, hilft uns dabei and play nice. But stay loud!!!
Rede von: Domenica Priore (UNIA) www.unia.ch
Liebe Queers, Verwandte und Verbündete. Menschen
Es freut mich so viele, vielfältige und schöne Menschen heute hier zu sehen. Gemeinsam schreiben wir heute in Winterthur Geschichte, wir sind alle zusammen Teil des 1. CSD Winterthur.
Wie sieht denn die Situation an unserem Arbeitsplatz aus?
Ich bin wütend.
Für queere Personen ist es immer noch schwierig, einen diskriminierungsfreien Arbeitsplatz zu finden, wo Menschen die eigenen Gefühle nicht verstecken müssen und sich so zeigen dürfen, wie Mensch wirklich ist.
So vielfältig wir sind, so gross sind unsere Herausforderungen an unseren Arbeitsplätzen. Umso wichtiger ist es, dass wir alle für unser Recht auf einen diskriminierungsfreien Arbeitsplatz kämpfen.
Egal, ob du eine queere oder verbündete Person bist, kämpfen wir gemeinsam für gute Bedingungen. Denn es profitieren alle davon, wenn das Arbeitsklima gut ist. Respekt am Arbeitsplatz ist ein Grundrecht und das müssen wir auch so gemeinsam fordern. Organisiere dich, denn nur so kannst du an der Veränderung beitragen.
Denn leider: verlieren immer trans Personen ihre Arbeit nach ihrem Coming-out. Oft ist der Grund nicht nachvollziehbar.
Zu häufig werden non-binäre Personen mit falschen Pronomen angesprochen, weil die Mitarbeiter aus Bequemlichkeit diese nicht respektieren wollen.
Immer noch haben gleichgeschlechtliebende Menschen Angst, am Arbeitsplatz dies auch zu zeigen, weil sie Repression befürchten.
Diese Situation ist inakzeptabel und die Arbeitgeber sollen endlich ihre Verantwortung wahrnehmen.
Wir wollen Arbeitsplätze, die sicher und diskriminierungsfrei sind. Wo wir nicht wegen der sexuellen Orientierung oder und der Geschlechtsidentität beurteilt werden, sondern unsere geleistete Arbeit wertgeschätzt wird.
In der Zeit, wo Diversitätsprogramme wieder abgeschafft werden, unsere queere Lebensart in Frage gestellt wird und wo die Rechte der schwächsten Mitmenschen, nämlich die queeren Kinder angegriffen werden, müssen wir endlich wieder unsere Gemeinsamkeiten und nicht nur unsere Unterschiede im Mittelpunkt stellen und uns solidarisieren. Erinnern wir uns, wie vielfältig die Personen am Stonewall aufstand waren. Nämlich es waren Menschen aus dem gesamten Spektrum der queeren + feministischen Bewegung dabei.
Verbünden wir uns mit Organisationen, Vereinen, Kollektiven, Gewerkschaften und Parteien, die sich für Gleichstellungen einsetzen. Denn wir sind nicht nur auf queeren Ebenen benachteiligt. Mehrfachbenachteiligung erleben wir alle. Ein Teil von uns erlebt leider auch Rassismus, Sexismus, Ableismus, Ausländerfeindlichkeit, oder Leben am Existenzlimit oder sogar darunter. Weil sie in einen sogenannten niedrigen Lohn Beruf oder Teilzeit arbeiten.
Zum Schluss, was mir Hoffnung gibt, ist zu sehen, dass für viele Menschen die Menschenrechte auch am Arbeitsplatz wichtig sind und sie sich dafür auch einsetzen.
Ich habe das Privileg, in einem Betrieb zu arbeiten, wo wir uns alle gegenseitig so nehmen, wie wir sind, und uns gegenseitig respektieren. Das soll kein Privileg von einzelnen Personen bleiben. Nein, es soll für alle Menschen eine Realität werden.
Heute demonstrieren wir gemeinsam laut und vereint, für eine Gesellschaft, in der alle Lebensrealitäten akzeptiert sind.
Gemeinsam sind wir stark.
Ich wünsche euch allen einen schönen CSD.
Rede von: Kara (Partei der Arbeit) www.pda.ch
Rede von: Mika (Freie Arbeiter*innen Union Schweiz, FAU) www.faunion.ch
Hallo mitenand. Min Name isch Mika, ich bin en Pansexuelle Dude und sprich hüt für s Lokalsyndikat Winterthur vo de Freie Arbeiter*inne Union.
Ich säge ehrlich, ich bin fucking hässig. Unsere Community wird weltweit angegriffen. Auch in der ,,ach-so" fortschrittlichen Schweiz. Hier werden zum Beispiel nonbinäre Menschen vom Staat nicht anerkannt und Verbrechen gegen Queers werden statistisch nicht festgehalten.
Trans* Menschen sind das neue Feindbild der Rechten und die Gewalt gegen Queers nimmt auch hier stetig zu.
Wir sind für Politiker*innen und Konzerne nichts weiter als eine Werbung für ihre Profite und Wahlerfolge. Auch am Arbeitsplatz sind wir Diskriminierung ausgesetzt, wehren wir uns allein dagegen werden wir im oft entlassen oder müssen mit noch schwereren Schickane rechnen.
Das ganze ist nur logisch, den der Kapitalismus baut auf der vielfachen Spaltung unserer Gesellschaft auf. Auf Chef*innen, Politiker*innen und Funktionär*innen, welche das System aufrechterhalten, können wir uns nicht verlassen, sie alle schmeissen uns raus sobald es für sie nicht mehr profitabel ist, sich den Regenbogen aufzumalen.
Wir können uns nur auf Basisdemokratische Strukturen wie die FAU verlassen, in der jedes Mitglied die Struktur mitgestaltet. In der wir selbst Entscheidung treffen und uns gemeinsam organisieren und vernetzen können. Die FAU ist eine basisdemokratische Gewerkschaft, wir setzen uns in allen Arbeitsbranchen, lokal und international, für Gleichstellung und die Selbstermächtigung von uns Arbeiter*innen ein.
Ich rufe alle Queers und Allyes dazu auf in Gruppen aktiv zu werden, welche dieses System der Gewalt, Unterdrückung und Ausbeutung überwinden wollen.
Stehen wir zusammen für unsere Rechte ein und kämpfen wir kollektiv für eine Leben in Würde und frei von Herrschaft!
Lokal handeln – global Organisieren, queer liberation now!
Rede von: Sandra (Ehe für alle)
Welche Reaktion erhältst du, wenn du einem Freund erzählst, dass du heiratest?
Das kommt natürlich darauf an, jaja… insgeheim war meine Zukunftsvision im Kampf um die «Ehe für alle», irgendwann die Ehe ganz abzuschaffen.
Aber denken wir mal an den – eine ganz bewusste Formulierung – Otto-Normal-Verbraucher. Der gratuliert. Der freut sich für dich.
Er ist auch selbst verheiratet und hat gleichzeitig ein geheimes Tinder-Profil in dem er auf allen Fotos oben-ohne posiert. Der erzählt zwar seiner Frau nichts von dem Tinder-Profil, aber seine Dudes wissen davon.
Der Otto-Typ, seine Dudes, du und ich, wir wissen alle, dass die Scheidungsrate bei über 40% liegt. 40%.
Wenn du dem gleichen Otto von deinem Transkind erzählst, dann ist er sofort mit einer Reaktion zur Stelle. Weil reagieren, tun sie alle.
Auch wenn du den Begriff zuerst erklären musst. Transkind. Also dein Kind fühlt sich einem anderen Geschlecht zugehörig, als ihm bei der Geburt zugeschrieben wurde.
Ein Zitat von meinem Kind lautet: «Mama, ich bin schon als Mädchen geboren, aber du hast es nicht gecheckt». Da schaut der Otto.
Der Otto übernimmt Verantwortung und warnt aus purer Fürsorge über die Detrans-Personen. Also jene Personen, die „es“ bereuen. Danke Otto.
Der Otto denkt vermutlich, dass er der Erste ist, der dich darauf hinweist. Du versuchst den Frust runterzuschlucken und Otto jetzt nicht ins Gesicht zu beissen. Du weisst, Otto hat ein gutes Herz und meint es gut. Aber Otto weiss einen Scheissdreck. Er ist da nicht allein.
Das Wissen über Transidentität in der Gesellschaft ist so minimal, dass das treffendere Wort dafür das «Nicht-Wissen» ist.
Die Gesellschaft hat so viel Nicht-Wissen zum Thema, dass es mich traurig macht,
1% Detrans Personen kennt die Forschung. Das ist noch ein netter Vergleich zu den 40% geschiedenen Ehen, vor denen dich keine Sau warnt, sondern dir eher eine Bachelorparty schmeisst, oder?!
So wie mein geheimes Ziel der «Ehe für alle» eigentlich war, die Ehe im Endeffekt abzuschaffen, so ist meine Zukunftsvision, dass Kinder in einer Welt aufwachsen dürfen, wo sie nicht schon bei der Geburt einem Geschlecht zugewiesen werden. Das wünsche ich mir nicht nur für all die non-binären Kinder.
Sondern wirklich für alle. Die aller wenigsten Kinder passen in diese rosa oder blauen Schubladen, die die Welt für sie vorbereitet hat.
Noch etwas, was mich sehr traurig macht, ist wenn mir Leute kondolieren und sagen, «Du hast deinen Sohn verloren». Da könnte ich schreien. Nein, es geht niemand verloren bei einem trans coming out.
Das Problem ist da, dass du Erwartungen an dein Kind hast, weil du ihm ein bestimmtes Geschlecht zugeschrieben hast. Deine Erwartungen kannst du dann kübeln. Aber es wär eben von Anfang an wünschenswert diese gar nicht erst zu haben.
Die wenigsten Kinder entsprechen den Geschlechtsstereotypen, die sich irgendwelche Typen vor Hunderten von Jahren überlegt haben. Hey, und ich sag das nicht als Transkindmama, sondern ich sag das als Bildungsforscherin mit Jahrzehnte langer Erfahrung in der Arbeit mit Kindern oder in der Forschung darüber.
Reduziert Kinder nicht auf ein Merkmal oder das Geschlecht. Nachdenken über die Geschlechtsteile eines Kindes ist unter gewissen Umständen sowieso verboten… Wieso kann das denn nicht auch sonst und ganz besonders für die Rickli gelten?
In der Pädagogik gibt es normalerweise keine Rezepte. Alle Situationen, Kinder und Konstellationen sind so unterschiedlich, dass das nicht möglich ist.
Aber im Fall von Transkindern gibt es das. Das Rezept lautet: Begleitet die Kinder bedürfnisorientiert und ergebnisoffen.
Sie brauchen bedingungslose Liebe, volle Akzeptanz und die Möglichkeit sie selbst zu sein. Und das Heute muss nicht das Morgen sein. Auf eine Welt in der wir offen wir selbst sein können!
Danke denen, die das schon verstanden haben.
Rede von: GISI www.ggs31.arachnia.ch
Rede von: JUSO www.winti.juso.ch
Rede von: Revolutionäres Jugendbündnis Winterthur (RJBW) www.rjbw.org
Liebe Freund:innen, liebe Genoss:innen
Wir müssen verstehen, dass der Kampf für queere Befreiung untrennbar mit dem Kampf gegen den Kapitalismus verbunden ist. Unter queerer Befreiung verstehen wir, die vollständige Beendigung von Unterdrückung und Diskriminierung aufgrund von Sexualität und Geschlechtsidentität. Denn der Kapitalismus gibt nicht nur vor, wann wir für wen zu arbeiten haben, er strukturiert auch unsere Beziehungen, unsere Familien und darin die Arbeitsteilung nach Geschlecht. Es sind konstruierte Geschlechter, nach denen Menschen weltweit eingeordnet werden. Im Kapitalismus leistet so die Frau auch heute noch in den allermeisten Fällen, die Haus-, Sorge- und Erziehungsarbeit, während der Mann auf Arbeit einen Lohn verdient, den er in die Familie trägt.
Queers stellen diese Ordnung alleine mit ihrer Existenz infrage. Damit bedrohen sie, genau wie die feministische Bewegung, nicht nur kulturelle Normen, sondern vor allem das wirtschaftliche Fundament, auf dem der Kapitalismus ruht.
Wer die familiäre Ordnung des kapitalistischen Staates nicht einhält, wird als „anders“ markiert. So wird im Kapitalismus durch die Ausgrenzung von Queerness die sexuelle Norm, die Heteronormativität erst hergestellt. Eine Norm, die der Kapitalismus für seine Funktionsfähigkeit benötigt. Angriffe auf queere und feministische Bewegungen sind daher kein Zufall, sondern haben die klare Funktion, das starre Familienideal zu bewahren, welches den Kapitalismus durch unbezahlte Arbeit innerhalb der Kernfamilie aufrechterhält.
Der Faschismus, der in Europa und weltweit erneut erstarkt, sieht in der queeren Befreiung eine Bedrohung für seine patriarchalen und heteronormativen Strukturen. Und genau deshalb sind wir auch nicht überrascht, dass überall dort, wo reaktionäre Kräfte auf dem Vormarsch sind, feministischer und queerer Widerstand gezielt zurückgedrängt wird: ob durch transphobe Vorstösse der SVP, das Kippen von Errungenschaften von Queers oder durch gewaltsames Zerschlagen unserer Demos. Parallel dazu breitet sich in Krisenzeiten Hetze von Konservativen und Rechten weiter aus. Queers werden zum Feindbild konstruiert und werden verhäuft Opfer von Gewalt.
Doch alles, was wir als Frauen und Queers heute an Rechten und Selbstbestimmung besitzen, haben wir uns erkämpft, im Widerstand gegen die Verfolgung durch Kirche und Staat der CSD hat seinen Ursprung in den Stonewall-Riots. Frauen und Queers kämpfen schon immer für das Ende der Unterdrückung – zuhause, in den Fabriken und auf den Strassen.
Und auch heute überlassen wir unser Schicksal nicht den Interessen des Kapitals und vertrauen auf keine Regierung, die uns je nach wirtschaftlicher Situation Rechte zuspricht oder wegnimmt.
Lasst uns stattdessen in Einheit mit allen Unterdrückten und Ausgebeuteten kämpfen. Lassen wir uns nicht von konstruierten Rollenbildern spalten, sondern kämpfen wir vereint als Arbeiter*innenklasse für eine befreite Gesellschaft!
Lassen wir uns von der Geschichte inspirieren und treten wir in die Fussstapfen der jener, die mutig, entschlossen und unermüdlich für unsere Befreiung gekämpft haben. Holen wir uns die Strassen zurück – für uns und für die Freiheit aller!
Ohne Klassenkampf keine Queere Befreiung
Vereint im Widerstand!
Rede von: Revolutionärer Aufbau www.aufbau.org
CSD = Christopher Street Day; Gedenk- und Demonstrationstag für die Rechte von queeren Personen, sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. (Wikipedia)
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